Mit einer ambulanten Polygraphie können Hinweise auf das Vorliegen einer Schlafapnoe gewonnen werden. Bei einer Schlafapnoe handelt es sich um Atemstillstände (Apnoen) während des Schlafs. Die Schlafapnoe ist eine häufige Ursache für kardiale und andere internistische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Vorhofflimmern, Diabetes und Koronare Herzkrankheit.
Die Schlafapnoe ist in erster Linie durch einen nicht erholsamen Schlaf mit ausgeprägter Tagesschläfrigkeit bis hin zum Einschlafen in monotonen Situationen wie auch Sekundenschlaf gekennzeichnet. Aber auch morgendliche Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Herzrasen und Schweißattacken aus dem Schlaf heraus, häufiges nächtliches Erwachen und depressive Verstimmungen können auftreten.
Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom hat eine altersabhängige Häufigkeit von 6 bis 12 % in der Normalbevölkerung. Die Häufigkeit von anderen Formen eines Schlafapnoe-Syndroms (zentrales Schlafapnoe-Syndrom, gemischtes Schlafapnoe-Syndrom) ist nicht genau definiert.
Risikofaktoren für ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom sind männliches Geschlecht, Übergewicht, Lebensalter über 55 Jahre, Bluthochdruck, Diabetes Mellitus und Schlaganfälle. Auch Lungenerkrankungen wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder muskuläre Veränderungen im Bereich des Brustkorbs gelten als Risikofaktoren für ein Schlafapnoe-Syndrom. Ein Schlafapnoe-Syndrom kann familiär gehäuft auftreten.
Beim zentralen Schlafapnoe-Syndrom ist die Atmungssteuerung durch das Gehirn beeinträchtigt, Auslöser sind neurodegenerative Erkrankungen ( zum Beispiel Demenz, Morbus Parkinson), entzündliche Hirnerkrankungen (zum Beispiel Multiple Sklerose) und Schlaganfälle. Auch eine ausgeprägte Herzpumpschwäche (Herzinsuffizienz) kann die Ursache sein.
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